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Musiktheorie - Intervalle

Fionn:

Die sieben Töne aus der heptatonischen (diatonischen) Tonleiter können wir entweder dadurch ansprechen, indem wir ihnen Namen geben - die bekannten " C D E F G A H C", die jeder in der Schule lernt. Das klappt auch ganz prima; jeder wird hinter der Tonfolge "G E E F D D C D E F G G G" sofort "Hänschen klein" entdecken. Es gibt aber noch eine andere Möglichkeit der Bezeichung, nämlich den Tonabstand.

Dabei werden Halb- und Ganztonschritte zunächst als gleichwertig betrachtet. Der Grundton einer Tonleiter heißt (nach dem lateinischen Wort "Primus", der Erste) "Prim". Es folgen, jeweils aus dem Lateinischen abgeleitet:

Sekunde
Terz
Quarte
Quinte
Sexte
Septime
Oktave
(None)
(Dezime)

Die letzten beiden habe ich eingeklammert, weil sie über die Oktave hinaus gehen und eh schwer zu greifen - und zu hören sind.

Der große Vorteil für Dich, wenn Du Dir angewöhnst, Stücke nicht nach den Notennamen, sondern den Intervallen zu lernen, liegt auf der Hand: Du musst sie nur einmal lernen und kannst danach jederzeit in andere Tonarten wechseln. Beispiel gefällig? Mal wieder das "Hänschen klein", diesmal in Intervall-Schreibweise:

"Grundton ist C; Dann: Quint Terz Terz Quart Sekunde Sekunde Prim Sekunde Terz Quart Quint Quint Quint"

Wenn Du das transponieren willst, ersetzt Du nur den Grundton durch einen anderen, und fertig ist der Lack! (Natürlich musst Du die Harfe so "umklappen", dass die andere Tonart auch spielbar ist). Nach der Namens-Methode müsstest Du Dir für jede Tonart eine neue Reihenfolge merken.