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Musiktheorie - Tritonik

Fionn:

Von den gerade "errechneten" 12 Tönen brauchen wir aber selten alle in einem Musikstück. Warum das so ist, zeige ich auf den folgenden Seiten.

Gehen wir zunächst einmal von unserem Grundton, dem eingestrichenen A, 440 Hz, aus. Von diesem Ton gehen wir einmal eine Quinte nach oben (440 Hz * 1,5 = 660 Hz) und einmal nach unten (440 Hz / 1,5 = 293,33Hz; Eine Oktave höher: 586,66 Hz). Zusammen mit der Oktave gibt das folgendes Bild:

Frequenz Quotient Reduzierte Frequenz Frequenz, sortiert
Bezeichnung
293,33 2 586,67 440,00
Prim
440 1 440,00 586,67
Quart
660 1 660,00 660,00
Quinte


880,00 880,00
Oktav

Wir erhalten innerhalb unserer Oktave nur drei Töne - Du kannst sie hier hören.:

Sie bilden übrigens die Grundlage für die Begleitung ziemlich vieler Lieder - da brauchst Du nur mal beim nächsten Schützenfest aus der Entfernung die Bässe anzuhören, wenn die übliche Tanzmusik gespielt wird. Den Grundton bildet die Prim, auch "Tonika" genannt, als Abwechslung kommt die Quinte, die Dominante, hinzu, und manchmal auch die Subdominante, die Quart. Als Begleitfigur mit der Harfe (ergänzt um die dazugehörigen Dreiklang-Akkorde) klingt das wie hier zu hören:

Ganze Melodien auf der Tritonik aufzubauen, ist nicht sehr spannend - es klingt an die Signale der Jagdhörner an. Versuch' es mal auf der Harfe: Gleich, ob sie gerade in Es-Dur oder C-Dur gestimmt ist, spiele auf ihr, indem Du nur die C-Saiten (rot), F-Saiten (blau) und G-Saiten (eine über den blauen Saiten) benutzt. Das mag dann so klingen:

Minimalmusik halt - da musst Du sehr viel mit Rhythmus arbeiten, um nicht langweilig zu werden.

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