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Elemente des Spiels - Wiederholungen

(Fionn)

Eine Extra-Saite für ein und den selben Ton, der mehrfach hintereinander gespielt wird? Oh ja! Zwar wird die Spielhand sich hier nicht - wie bei den Bewegungen - vom Platze rühren, aber der oder die Finger sind doch so beschäftigt, dass sich eine Beschäftigung damit lohnt. Zur Einführung ein Klang- und Notenbeispiel aus dem Klavierkonzert KV. 459 von Mozart:



Hier haben wir, schön in einem Thema vereint, gleich mehrere der Elemente unseres Spiels:

  • Wiederholungen eines Tones in den Takten 1, 3 und 5
  • Skalenläufe in den 16tel-Triolen der Takte 2 und 6
  • Dreisprünge im Takt 7

Wie spielt frau nun solche Wiederholungen? Das hängt zum einen von der Geschwindigkeit ab, mit der die gleichen Töne aufeinanderfolgen. Wenn die Töne gemächlich dahergeschlendert kommen, spielst Du sie mit dem Zeigefinger - das gibt immer den schönsten Ton (höre auch zur Tonerzeugung). Als Beispiel hörst du hier den Anfang eines sehr getragenen Stückes:

Wird der Takt schneller, müssen die anderen Finger zur Hilfe kommen. In unserem Notenbeispiel oben ist die Musik noch nicht so schnell, und so genügen Zeige- und Mittelfinger dafür. Probier' es gleich mal aus, das passende Video dazu gib es hier:

Fünf mal wird das "f" gespielt, dann folgt ein Sprung hoch zum "c". Somit ist am besten, wenn der Mittelfinger beginnt und sich mit dem Zeigefinger abwechselt. Dann wird auch der fünfte Ton vom Mittelfinger gespielt, der Daumen greift nach oben zum "c" und danach können Daumen, Zeige- und Mittelfinger den Skalenlauf spielen.