Ich gebe gerne zu - das ist meine (Fionns) bevorzugte Methode. Das mag daran liegen, dass meine Ohren nicht mehr so gut sind ;-) Wenn auch Puristen unter uns Harfnern dieser Methode eher skeptisch gegenüberstehen, ist sie doch allemal besser, als die Harfe nicht zu stimmen.
Das Funktionsprinzip von Stimmgeräten ist einfach: der von der Harfensaite erzeugte Klang wird von einem Mikrofon aufgenommen und in elektrische Schwingungen übersetzt; diese werden - je nach Modell - analog oder digital analysiert und der gefundene Grundton sowie die Abweichung vom Idealton auf einer Skala angezeigt. Zeigt das Gerät keine Abweichung mehr an, stimmt die Saite. Fertig ist der Lack. Wenn Du diese Prozedur für alle anderen Saiten wiederholst, sollte die Harfe gestimmt sein.
Die meisten Stimmgeräte sind auf die gleichstufige Stimmung programmiert; das ist die in unserem Kulturraum zur Zeit gebräuchlichste Stimmung. Stimmgeräte der gehobenen Preisklasse bieten auch an, nach wohltemperierter Stimmung oder nach Reiner Quintenstimmung zu stimmen. Beim Zusammenspiel mit anderen Musikern achte darauf, die richtige Stimmungsart auszuwählen. (Hinweis: hat nichts mit "Stimmungsmusik" zu tun ;-))))
Achte beim Stimmen mit dem Stimmgerät auf folgendes:
Für alle Computer-Freaks unter uns ein wohlgeformter Algorithmus zum Stimmen einer Harfe:
' Simple tuning algorithm
Dim string as harp.string
Dim tolerance as double
tolerance = 0.03
forall string in MyHarp.strings
string.pluck
do while not ( abs( string.frequency_actual - string.frequency_norm) /
string.frequency_norm < tolerance )
if(string.frequency_actual <
string.frequency_norm)
string.tuneup(0.01)
else
string.tunedown(0.01)
end if
string.pluck
loop
next string